Als zu Beginn des 18. Jahrhunderts nach den jahrzehntelangen Reichskriegen mit Frankreich für den Weinhandel eine Blütezeit anbrach, wurde Frankfurt auch für fränkische Weine die Handelsmetropole.
Im Jahre 1744 wurde das sog. „Weinhändlerschloss“ durch Balthasar Neumann für einen der führenden Weinhändler Andreas Wiesen errichtet. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten musste Andreas Wiesen um 1770 das Weinhändlerpalais an das Kloster Ebrach verkaufen. Das Anwesen durchlief danach mehrere Stationen der Nutzung. So wurde es später mitunter als Gerberei, Lederfabrik, Brauerei, Rathaus, Lack-und Pianofabrik und zuletzt als Gastwirtschaft und für Wohnzwecke genutzt.
Nun wird das Anwesen vollständig saniert. Die Bayerische Landesstiftung beteiligt sich an den anfallenden Kosten mit 70.000 €.