Die in 1905, an Stelle des alten königlich-bayerischen Ober-Postamts an der Grottenau, im neobarocken Stil errichtete Oberpostdirektion beherbergte zunächst die technischen Einrichtungen für Telegrafie und Telefonie, später auch Sendeanlagen für das niederfrequente Drahtfunknetz. Zuletzt wurde das Gebäude viele Jahre durch die Deutsche Post und die Telekom AG genutzt. Seit 2011 gehört das Gebäude der Stadt Augsburg.
In die neuen Räumlichkeiten soll das Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg einziehen und dort, wo früher die Schalterhalle war, ein neuer Konzertsaal eingerichtet werden. Darüber hinaus werden Mitarbeiter des städtischen Jugendamtes sowie der Verkehrsüberwachung einen Teil des Gebäudes beziehen. Die bereits heute bestehende Postfiliale soll erhalten bleiben.
Umfangreiche Planungen wurden durchgeführt, um dem neobarocken Bau nach Entwurf des Münchner Regierungsrates Wicklein gerecht zu werden. Die Sanierung und Modernisierung der Innenräume sowie der Außenfassade und den Neubau der Dachkonstruktion fördert die Bayerische Landesstiftung mit einem Zuschuss i. H. v. 829.000 €.