Bei der Aufteilung Deutschlands in vier Besatzungszonen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bildete der Tannbach die Demarkationslinie zwischen Mödlareuth-Ost in der sowjetischen und Mödlareuth-West in der amerikanischen Besatzungszone. Es folgte die Errichtung von Sperranlagen inmitten Mödlareuths.
Am 9. Dezember 1989, genau einen Monat nach dem Fall der Mauer in Berlin, wurde der Grenzübergang in Mödlareuth eröffnet. Nach 37 Jahren trennten Mauer und Stacheldraht nicht mehr.
Um dieser geschichtlich-kulturellen Bedeutung weiterhin Rechnung tragen zu können, beabsichtigt der Zweckverband des Deutsch-Deutschen Museums in Mödlareuth die Erweiterung des bestehenden Museums. Umgesetzt wird dies mit einem Museumsneubau (Bauabschnitt 2), einer Neugestaltung des weitläufigen Freigeländes (Bauabschnitt 1 – wiederum aufgeteilt in BA 1a (Thüringer Teil) und 1b (Bayerischer Teil)) mit einem Rückbau nachträglicher Installationen sowie eine Modernisierung des Bestandsbaus (Bauabschnitt 3).
Dieses Vorhaben unterstützt die Bayerische Landesstiftung mit einem Zuschuss in Höhe von 500.000 €.